Waldemar Gerhardt

Waldemar Gerhardt
Personalia
Geburtstag 6. Januar 1939
Geburtsort Gelsenkirchen, Deutschland
Größe 178 cm
Position Angriff
Junioren
Jahre Station
FC Schalke 04
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1957–1965 FC Schalke 04 147 (61)
1965–1969 Fortuna Düsseldorf 92 (42)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1972–1973 Schwarz-Weiß Essen
1973–1980 VfB 06/08 Remscheid
1981–1983 SV Viktoria Goch (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Waldemar „Waldi“ Gerhardt (* 6. Januar 1939 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer. Er spielte von 1963 bis 1967 für den FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga.

Vereinskarriere

FC Schalke 04

Gerhardt kam schon als Achtjähriger in die Jugend des FC Schalke 04 und wurde mit der A-Jugend westdeutscher Meister. Schon im Schalker Meisterschaftsjahr 1958 gehörte der Außenstürmer zum Kader der ersten Mannschaft. In der Meisterschaftsrunde kam er jedoch nicht zum Einsatz. In der Oberligasaison 1960/61 avancierte er zum Stammspieler. In den drei Spielzeiten bis zum Beginn der Bundesliga erzielte er 29 Tore in 74 Oberligaeinsätzen. In der ersten Bundesligasaison stand er in allen Partien auf dem Platz; seinen ersten Bundesligatreffer erzielte er am ersten Spieltag zum 2:0-Endstand gegen den VfB Stuttgart, am Ende der Saison waren es neun Tore und acht Vorlagen, womit er zweitbester Schütze der Knappen war. In der folgenden Spielzeit erzielte er elf Tore in nur mehr 22 Ligaspielen; dazu kamen vier Treffer im DFB-Pokal, darunter das 1:0 im Halbfinale bei Alemannia Aachen, das für Schalke allerdings nach einer Verlängerung mit 3:4 verloren ging.

Fortuna Düsseldorf

1965 wechselte Gerhardt in die Regionalliga West zu Fortuna Düsseldorf. Mit 16 Toren in 34 Spielen trug er maßgeblich zum Bundesligaaufstieg der Düsseldorfer bei. In der Saison 1966/67 war er für Fortuna in 30 Spielen zwölfmal erfolgreich, konnte jedoch den direkten Abstieg nicht verhindern. Seine letzten zwei Bundesligatore machte er am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern, als er beim 3:1-Sieg FCK-Keeper Wolfgang Schnarr zweimal selbst überwand, nachdem er bereits die Vorlage zum 1:0 gegeben hatte. Er blieb noch zwei Spielzeiten bei der Fortuna in der Regionalliga, kam in seiner letzten Saison 1968/69 jedoch nur noch viermal zum Einsatz.[1]

Nach der aktiven Zeit

Der gelernte Schlosser hatte sich neben dem Fußball zum EDV-Programmierer ausbilden lassen und absolvierte Mitte der 1960er Jahre in Köln ein Sportstudium. Zusammen mit Hannes Löhr und Wolfgang Weber machte er bei Hennes Weisweiler den Trainerschein. Später wurde er Sportlehrer an einer Hauptschule in Düsseldorf. Daneben trainierte er unter anderem 1972/73 Schwarz-Weiß Essen. Mit dem VfB Remscheid wurde er 1974 Niederrheinmeister und erreichte das Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft, in dem Remscheid dem SSV Reutlingen 05 erst nach einem Wiederholungsspiel unterlag. 1978 führte Gerhardt den VfB in die neu geschaffene Oberliga Nordrhein.

Er gehörte zum Lehrstab des Fußballverbandes Niederrhein.[2]

  • „Vor 39 Jahren erzielte Waldemar Gerhardt seinen ersten Bundesliga-Doppelpack“, auf der Website 100 Schalker Jahre
  • Waldemar Gerhardt in der Datenbank von fussballdaten.de
  • Waldemar Gerhardt im Fortuna-Kader von 1966

Einzelnachweise

  1. Spielerstatistik auf der Website von Fortuna Düsseldorf, gesichtet am 2. April 2008
  2. „Jugendfußball: Fahrt zum Walisischen Fußballverband“ (Memento vom 21. Februar 2005 im Internet Archive), Website des Fußballverbandes Niederrhein vom 23. August 2004
Tschammerpokal

1935: Ernst Kuzorra | 1936: Hermann Budde / Ernst Poertgen | 1937: Kurt Männer | 1938: Helmut Schön | 1939: Edmund Adamkiewicz / Franz Binder | 1940: Fritz Machate | 1941: Edmund Conen | 1942: Ernst Willimowski | 1943: Karl Decker / Rudolf Noack

DFB-Pokal

1953: Franz Islacker | 1954: Georg Stollenwerk / Erwin Waldner | 1955: Helmut Sadlowski / Dieter Seeler / Antoine Kohn / Ernst Kunkel / Kurt Sommerlatt / Oswald Traub | 1956: Uwe Seeler / Heinz Ruppenstein / Bernhard Termath | 1957: Rudolf Jobst | 1958: Rolf Geiger | 1959: Manfred Rummel | 1960: Gustav Witlatschil / Albert Brülls | 1961: Klaus Hänel | 1962: Franz-Josef Wolfframm / Gustav Flachenecker / Kurt Haseneder / Tasso Wild | 1963: Uwe Seeler | 1964: Rudolf Brunnenmeier | 1965: Kurt Haseneder / Tasso Wild / Willi Koslowski / Waldemar Gerhardt / Christian Breuer / Lothar Emmerich | 1966: Peter Osterhoff / Rainer Ohlhauser | 1967: Gerd Müller | 1968: Hannes Löhr | 1969: Gerd Müller | 1970: Hannes Löhr | 1971: Gerd Müller | 1972: Wolfgang Overath / Hannes Löhr / Bernd Rupp / Klaus Fischer | 1973: Hannes Löhr | 1974: Bernd Hölzenbein | 1975: Hermann Lindner | 1976: Klaus Toppmöller | 1977, 1978: Dieter Müller | 1979: Dieter Hoeneß | 1980: Manfred Burgsmüller / Klaus Allofs | 1981: Jimmy Hartwig / Horst Hrubesch / Thomas Remark | 1982: Karl-Heinz Rummenigge | 1983: Stephan Engels | 1984: Ronald Worm / Klaus Fischer | 1985: Manfred Dum | 1986: Karl Allgöwer | 1987: Dirk Kurtenbach | 1988: Stefan Kuntz | 1989: Christian Schreier | 1990: Wynton Rufer / Stefan Kuntz | 1991: Michael Tönnies | 1992: Fritz Walter | 1993: Andreas Thom | 1994: Wynton Rufer | 1995: Heiko Herrlich | 1996: Wladimir Bestschastnych / Thomas Häßler / Pavel Kuka | 1997: Bernhard Winkler | 1998: Carsten Jancker | 1999: Achim Weber | 2000: Adnan Kevrić | 2001: Arie van Lent | 2002: Dimitar Berbatow | 2003: Giovane Élber | 2004: Aílton | 2005: Carsten Jancker / Claudio Pizarro | 2006: Claudio Pizarro | 2007: Cacau | 2008: Mario Gómez | 2009: Edin Džeko / Ivica Olić | 2010: Sahr Senesie / Lucas Barrios / Thomas Müller | 2011: Srđan Lakić | 2012: Robert Lewandowski | 2013: Mario Gómez | 2014: Thomas Müller | 2015: Stefan Kießling / Sven Schipplock | 2016: Henrich Mchitarjan | 2017, 2018, 2019, 2020: Robert Lewandowski | 2021: Jadon Sancho | 2022: Robert Glatzel | 2023: Randal Kolo Muani | 2024: Amine Adli

Personendaten
NAME Gerhardt, Waldemar
ALTERNATIVNAMEN Gerhardt, Waldi (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 6. Januar 1939
GEBURTSORT Gelsenkirchen