Burgruine Heinrichsbürg

Burgruine Heinrichsbürg
Burgstall Heinrichsbürg – Ansicht des Burghügels aus nördlicher Richtung

Burgstall Heinrichsbürg – Ansicht des Burghügels aus nördlicher Richtung

Alternativname(n) Heinzburg, Hainsburg, Heinsberg
Staat Deutschland
Ort Neumarkt in der Oberpfalz-Pölling
Entstehungszeit 1100 bis 1200
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 49° 18′ N, 11° 25′ O49.30644111.422368549.5Koordinaten: 49° 18′ 23,2″ N, 11° 25′ 20,5″ O
Höhenlage 549,5 m ü. NN
w1

Die Burgruine Heinrichsbürg, auch Heinzburg, Hainsburg, Heinsberg genannt, ist eine abgegangene Gipfelburg auf dem 549 Meter hohen Schlossberg, einem Ausläufer des Dillbergs, beim Stadtteil Pölling der Stadt Neumarkt in der Oberpfalz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6734-0004 im Bayernatlas als „mittelalterlicher Burgstall“ geführt.

Geschichte

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und kam 1329 mit dem Hausvertrag von Pavia zur Pfalz. 1345 bis 1366 war Albrecht IV. von Thann mit der Burg belehnt, 1366 kaufte sie Heinrich VI. von Wildenstein, der sie am 13. Mai 1369 für 1200 Pfund Heller an Heinrich IV. von Stein auf Hiltpoltstein weiterveräußerte. Nach dem Aussterben derer von Stein belehnte Pfalzgraf Ruprecht vor 1402 den Ritter Heinrich Strupperger von Berg bei Neumarkt mit der Burg. Im 15. Jahrhundert erweiterte sie Pfalzgraf Johann zum Jagdschloss. 1504 wurde die Burg im Landshuter Erbfolgekrieg zerstört.

Lageplan der Burgruine Heinrichsbürg auf dem Urkataster von Bayern

Beschreibung

Von der ehemaligen Burganlage auf einem sieben Meter hohen, steilen Kegelstumpf sind noch Reste eines ehemals eindrucksvollen runden Wall- und Grabensystems erhalten.

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Panorama des Burghügels und des ihn umgebenden Ringwalles aus nördlicher Richtung

Das Gelände ist ganzjährig frei zugänglich. Es führen vier markierte Wanderwege in unmittelbarer Nähe vorbei. Vom Haltepunkt Pölling aus ist es in einer halben Stunde zu Fuß erreichbar.

  • Letzte obertägig sichtbare Mauerreste der Burg
    Letzte obertägig sichtbare Mauerreste der Burg
  • Oberfläche des Burghügels; die Geländemulde im Bild ist wohl der Rest eines Gebäudes
    Oberfläche des Burghügels; die Geländemulde im Bild ist wohl der Rest eines Gebäudes
  • Ansicht des westlichen Ringgrabenbereiches mit dem Außenwall. Im Vordergrund vermutlich der ehemalige Zugang zur Burganlage
    Ansicht des westlichen Ringgrabenbereiches mit dem Außenwall. Im Vordergrund vermutlich der ehemalige Zugang zur Burganlage

Literatur

  • Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt. Herausgegeben von Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt o. J., ISBN 3-920142-14-4, S. 44–45.
  • Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 178.
  • Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 89.
Commons: Burgstall Heinrichsbürg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zu verschwundene Burg Heinzburg, Hainsburg,Heinsberg, Heinsburg, Heinrichsburg in der privaten Datenbank Alle Burgen.


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